Wo ist – bitte sehr -  Bensheim? Und noch ein Rätsel



Für alle die es genau wissen wollen, zwischen Darmstadt und Weinheim (Bergst.). Bergstr. wiederum ist die Kurzform für Bergstrasse und das liegt von Norden kommen irgendwo rechts und irgendwo vor Heidelberg. Wussten Sie schon? Hab’ Sie wohl unterschätzt. Das liegt möglicherweise an meinem Umgang. Nicht sehr gepflegt in den vergangenen fünf Stunden oder so. Hilflose Informatiker – Informatiker! – betrunkene bzw trinkende Tschechen – Tschechen! – und natürlich das doppelkinnige, quasselstrippige Landei Heidrun. Ob Sie tatsächlich so heißt weiß ich nicht. Klar ist aber: die Ihr von mir flugs verpassten Attribute, hingepackt in von mir selbst erfundenen Adjektiven, ich sag es zwar ungern aber andererseits unterstützt es meinen listigen Schreiberdünkel, auf doppelkinnig bin ich ein bisschen stolz.

Und da ich es jetzt hingeschrieben habe, hab ich jetzt den Dünkel noch verstärkt. Nicht nur listig, sondern zudem auch noch immer kritisch, immer selbstironisch. Da: Schon wieder!. Und wieder! Kein Land in Sicht. ARG.

Zurück nach Bensheim. Mich persönlich und ich sage persönlich, um all diejenigen bei der Stange zu halten, oder nicht zu verwunden, oder ihnen kein – der hat wohl’n Piepmatz hoch drei der Autor – zu entlocken. Wohlgemerkt kein. Das gehört unterstrichen und fett gemeißelt. Wenn ich jetzt „gemeißelt“ schreibe – und das hab ich ja schon getan – bin ich dann so einer wie die, die immer „zum Bleistift“ sagen? Oder „ich sage nichts ohne meinen Sanwald“? Oder geht das noch als augenzwinkernd grad mal noch so „neu“ durch?

Und noch mal zurück nach Bensheim. Ich schreibe das also nicht um jemanden zu brüskieren, sondern um klar zu machen, dass das meine Meinung ist. Sie können jetzt mitkommen oder nicht. Ich bekomme also immer so einen reichlichen Unmut über meine Artgenossen. Das liegt entweder daran, dass sich in Zügen ein ganz besonderes Kroppzeug herumtreibt, oder daran, dass hier ein recht repräsentativer Schnitt durch die bundesdeutsche Bevölkerung versammelt ist und man demselben auch noch relativ lang ausgesetzt ist. Abhängig davon jetzt, ob man von Heide (Holst.) nach Giengen (Brenz) oder Minden (Westf.) nach Erpen (auch Westf.) unterwegs ist (das letzte hab ich übrigens erfunden, aber ich bin mir sicher, dass 98 Prozent von Ihnen den Namen geschluckt hätten). So ganz aus der Hüfte geschossen – sag ich ma – eene meene muh – die zweite These stimmt. Dasas muss jetzt natürlich noch getestet werden und so, damit das amtlich wird. Aber, ja. Zwotens ist es wohl.

Und um gleich noch eine Frage aufzuwerfen: Wer schraubt eigentlich öffentliche  Waschbecken immer auf eine solche Höhe, dass sie – bei normalwüchsigen, mitteleuropäischen Männern – immer, und ich meine immer, Wasserflecken an der denkbar ungünstigsten Stelle machen? „Ich geh mal eben auf die Toilette“. Sagt man, weil man es darf. Dann geht man und alles läuft Prima. Dann wäscht man sich die Hände und: zack. Beziehungsweise Plätscher, plitscher, strull, strull, hat man zapzarapp Wasserflecken auf Schritthöhe. Jetzt kommt der Gang zurück an den Tisch. Aufrecht und sich nichts anmerken lassen? Oder verschämt etwas vor die Flecken halten? Speisekarte, Arm oder so? Oder offensiv etwas von den blöden Waschbecken murmeln? Das passiert zwei dreimal und dahin ist die Glaubwürdigkeit. Dann kommen bloß noch so verständnisvolle Blicke. Auch männliche Begleiter sind da meist nicht besonders hilfreich. „Jaja, schon klar. Waschbecken. Zivi! Hilft doch mal jemand dem armen Herrn beim ...“ Was auch immer. Nicht schön. Bensheim also klar. Aber öffentliche Waschbecken? Das ist jetzt das ungelöste Rätsel.

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